Das ist der Auftakt einer Serie von Beiträgen, die sich um das Basteln mit dem Raspberry PI dreht. Es geht mir um eine Kombination aus einfachen Schaltungen in Hardware, die mit den GPIO Pins des PIs angesteuert werden. Auf dem PI läuft dann ein Programm, welches über die GPIO Pins entsprechend reagiert.
Ich freue mich über jeden, der nicht nur mitliest bzw. mitschaut, sondern der auch wirklich aktiv mitmacht! Die Belohnung dabei ist, dass jeder für sich etwas lernt und ein Gefühl des Erfolgs erhält, dass man etwas geschafft hat. Ich werde dabei jeden Abschnitt auch als Video veröffentlichen, so dass du die freie Wahl hast, entweder das Video zu schauen oder dein Beitrag zu lesen.
Du brauchst den Raspberry PI mit Speicherkarte und Stromversorgung. Ich hoffe du hast einen PC mit Speicherkartenlesegerät, ansonsten solltest du dir das auch kaufen. Die Einzelteile zusammen könnten auch ein Geschenk sein?!
Was du brauchst um mitzumachen:
Raspbian ist ein Betriebssystem für den Raspberry PI. Die Installation ist eigentlich ganz einfach. Du lädst dir die aktuellste Version von der Raspberry PI Webseite als ZIP Datei herunter. Dann lädst du dir die Software etcher herunter. Etcher installierst du dann ganz normal. Etcher hat eine simple Oberfläche, der man einfach nur Folgen muss:
Das war schon der schwerste Teil. Die SD Karte steckst du jetzt in den Raspberry PI. Dann kannst du noch Maus und Tastatur anschließen sowie deinen Monitor. Falls du Netzwerk über Kabel zuhause betreibst, musst du das auch anschließen. Zuletzt schließt du das Netzteil an, denn dann beginnt der PI sofort mit dem Starten. Wenn alles geklappt hat, bootet der PI in den Desktop und ist einsatzbereit. Falls du dich mit dem WLAN verbinden willst, kannst du oben rechts auf das WLAN-Icon klicken und dein Netzwerk auswählen, schlüssel eintippen und fertig.
Die Raspbian Installation ist wirklich über die Jahre sehr einfach geworden. Solltest du dennoch Probleme haben, die du einfach nicht gelöst bekommst, kannst du dich gerne über die Kommentare melden.
Processing ist die Programmierumgebung, die ich für diese Serie verwenden will. Sie funktioniert mit dem PI, sowie unter Windows und Linux … anscheinend überall. Die Installation auf dem PI ist dabei super einfach. Du öffnest eine Kommandozeile auf dem PI und gibst dort folgendes Kommando ein:
curl https://processing.org/download/install-arm.sh | sudo sh
Dann wartest du einfach bis es fertig ist und das war es schon. Über das Menü kannst du jetzt Processing auswählen und starten.
Um einen ersten kleinen Erfolg feiern zu können, schreibe ich jetzt nur ein kleines Programm, was nichts anderes tut, als dass ein Kreis gezeichnet wird:
ellipse(50, 50, 80, 80);
Diese eine Zeile genügt schon! Die Dokumentation für ellipse()
ist ausreichend. Die ersten beiden Werte bestimmen den Mittelpunkt der Ellipse und die zweiten beiden Werte die jeweiligen Radien. Wenn beide gleich sind, ist die Ellipse ein Kreis.
Dein Processing-Fenster sollte jetzt in etwa so aussehen:
und wenn du dein erstes eigenes Programm mit STRG+R oder einem Klick auf den Play-Button startest, sollte es so aussehen:
Offenbar hat Processing hier viele Annahmen und Voreinstellungen getroffen, so dass mit dieser einen Zeile allein ein Fenster aufgeht, auf dem ein Kreis zu sehen ist.
Du hast jetzt dein erstes eigenes Programm fertig gestellt! Wow!
Während du auf die nächste Folge dieser Serie wartest, versuche doch mal ein Programm zu schreiben, was das folgende Fenster als Ausgabe erzeugt. (Du musst hierfür eventuell auf die Processing Reference zurückgreifen.)
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