Einkaufen kann gefährlich sein! Meine Odysseedeka…
Also dieser Artikel ist gewissermaßen ein Ausreißer. Er handelt nicht von BizTalk, nicht von .Net und auch irgendwie so gar nicht von meinen sonstigen Affinitäten. Jede Hausfrau wird hier zur Abwechslung nichts lernen können
Ich war vor kurzem Einkaufen. Lebensmittel. Ich war sogar zwei mal. Ich war etwas verschnupft und daher zuhause und musste Essen kaufen. Ganz anders als sonst war es Werktags am späten Vormittag. Das Bild im Edeka ist da ein ganz anderes. Hauptsächlich findet man Rentner. Sie haben Zettel in der Hand, fahren mit ihrem Wagen wirr durch die Gegend und bleiben auch mal auf den befahrensten Kreuzungen abrupt stehen. Das ist zum Beispiel die Einfahrt zum Getränkebereich. Sie machen auch alle ihr eigenes Ding und achten nicht darauf, dich vielleicht mal vorbei zu lassen. Es war nicht zu voll und ich wollte auch bloß ganz wenig holen und zurück nach hause. Es ging also.
Heute nun, es ist Sylvester und ich war mir gar nicht sicher ob oder wie lange der Edeka überhaupt auf hat. Als ich den Parkplatz erreichte, war mir sofort klar, dass offen ist, aber Edeka wohl verkündet hatte, in 2011 nichts mehr zu verkaufen. Und dabei gibt es dieses Jahr an Sylvester nur einen Tag, der wirklich ein Feiertag ist. Der Parkplatz ist jedenfalls fast voll. Ich denke mir, ich bin schlau, fahre nach vorne in die zweite Reihe – da wird schon einer sein. Naja, da war auch einer, nur war eine Mutti (blinde Vermutung g) in der Lage, ihren kleinen Fiat Panda so elegant zu parken, dass er tatsächlich 2 Plätze belegte. Nach dem ein Taxi den ersten Behindertenparkplatz belegt hatte war ich kurz davor, den zweiten zu nehmen, nur ist wohl von der liebevollen Erziehung doch was übrig geblieben und ich hab mich direkt ganz ans Ende des Parkplatzes gestellt.
Endlich im Laden war ich dann froh, die Pfandflaschen zuhause gelassen zu haben. Meine Liste war nicht lang, aber das Bild, was sich mir bot, ließ die Erfahrung des letztens Einkaufs wie einen Spaziergang wirken. Ich entschied mich, den Einkaufswagen im Teeregel stehen zu lassen und immer nur 2 oder 3 Sachen zu holen und zurück zu bringen, auf die Weise kommt man viel schneller an allen anderen vorbei. DAs ging wirklich gut. Nach kurzer Kontrolle, ob mir nicht ein gelangweiltes Kind irgendwas in den Korb gepackt hatte ging ich auch zur Kasse. Dort sah es schlimmer aus als es tatsächlich war. Einzig ist es so, dass die Dame nach mir in der Schlange mir so auf den Pelz rückte, dass ich fast nicht mehr ans Kartenlesegerät gekommen bin. Das ist aber immer so und auch irgendwo ein Designfehler der Kassen.
Zurück auf dem Parkplatz hatte ich viel Zeit, mein Auto zu bewundern, denn ich konnte es auf dem ganzen langen Weg sehr gut stehen sehen. Während ich den Korb zurück bringe, fällt mir mal wieder auf, wie schlecht doch der Parkplatz angelegt ist. Alle Menschen mit ihren Einkaufwagen sind hier nämlich genötigt, auf der Straße zu schieben, die auch gleichzeitig Zufahrtsweg zu den Parknieschen sind.
So, ich gehe also zurück zum Auto auf dem besagten Weg, kommt mir ein Rentner mit Frau in seinem Honda entgegen. Irgendwie denkt der gar nicht daran etwas Platz zu machen. Nicht einen Zentimeter. Ich muss wirklich in den Schneehaufen ausweichen um nicht Opfer zu werden. Hat der mich überhaupt gesehen? Zuletzt sitze ich wieder im Auto auf dem Heimweg, habe ich einen anderen Rentner vor mir, der die zweite Auffahrt nehmen will zum Parkplatz und der trägt dann förmlich sein Auto um die Ecke. Meine Fresse!
Mein Fazit:
- Das Parkplatzdesign sollte Edeka mal überdenken bzw. Überhaupt mal durchdenken, denn das hat wohl noch nie einer gemacht.
- Und ich finde, alle hacken immer auf den jugendlichen Fahranfängern rum, aber aus meiner Sicht sind Rentner genauso gefährlich. Ich bin für einen Rentner-Fahrschul-Tüv. Rentner sollten in einer kleinen Fahrprüfung beweisen müssen, dass sie noch immer fahrtauglich sind. Ich denke da ab 67 Jahre alle zwei Jahre einmal.
So und jetzt mache ich Omas geheimen Nudelsalat für die Party heute Abend!