• Fabian Wetzel
  • 2009-04-04
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Bezahltes Warten

Ich war die letzten Wochen in einem Entwicklungsprojekt bei einem Kunden vor Ort. Die Organisationsrichtlinien sahen eine Entwicklung auf den Kunden PCs vor.

Der PC, auf dem ich gearbeitet habe, war so langsam, dass das Kompilieren und Starten mindestens 2 Minuten in Anspruch nahm. In der Regel sogar 3-4 Minuten. Gefühlt hätte ich jeden Tag eine Stunde sparen können und trotzdem die selbe Arbeit tun können (Schätzungen von Kollegen gehen sogar bis 2-3 Stunden/Tag!). Es ist nicht nur die Zeit selbst, sondern auch die damit verbundene Demotivation. Die kann man gar nicht in Zahlen fassen. Ohne zu viele Zahlen Preis zu geben möchte ich folgende Rechnung angeben:

200 Arbeitstage/Jahr * 1h “Warten”/Arbeitstag = 200h Warten pro Jahr.

Würde man das Abwarten gedanklich ans Ende des Jahres schieben, wäre die Arbeit schon Mitte November zu Ende!

Oder anders betrachtet: Multipliziert man diese 200h mit dem gezahlten Stundensatz, kommt eine Summe raus, die den Kauf eines recht ausgereiften und modernen PCs locker rechtfertigt. Das ist ein gutes Beispiel, wo Sparen teurer ist als Investieren!

Hinweise meinerseits wurden aufgenommen, allerdings hat sich an der Situation nichts geändert. Schade eigentlich. Ich hätte die Wartezeit lieber in mehr Features und besseren Code investiert statt in sinnloses Warten, aber mir waren die Hände gebunden.